Von El Calafate machen wir uns auf den Weg ins kleine El Chalten. Dort wollen wir den Mount "Fitz Roy" bestaunen. Dieser stellt uns aber ganz schön auf die Probe und lässt ziemlich lange auf sich warten. Nach mehr als 24 Stunden Regen, Sturm und unzähligen Tassen Tee, herrscht am übernächsten Tag schönes Wetter und wir können endlich zum "Mirador Fitz Roy" und zur "Laguna Capri" wandern. Gegen Nachmittag zeigt sich "Fitz Roy" komplett wolkenfrei. Wir sind echte Glückpilze. :-) Am nächsten Morgen hat sich das schöne Wetter bereits wieder verzogen und die nächste Regenwand steht am Himmel. Wir können das Zelt und Co. gerade noch trocken zusammenpacken, bevor es losgeht. Wir verlassen El Chalten bei strömenden Regen und hoffen das es bald aufhört zu schütten. So ist es dann auch.
Dass es uns ja nicht langweilig wird, hält die Routa 40 etwas später
tiefen Schotter und starken Seitenwind für uns bereit. Am Abend sind wir
ziemlich erledigt. Wir checken in ein Hotel mitten im Nirgendwo ein.
Strom gibts hier nur von 19- 22 Uhr. Gesagt hat uns das vorher natürlich
niemand. Sachen gibt es... Zum Glück hatten wir unsere Stirnlampen
dabei. Froh über das Tageslicht am nächsten Morgen packen wir zusammen
und nehmen mal wieder die Grenze zu Chile in Chile Chico in Angriff.
Nach 22 Grenzübertritten auf unserer Reise wird hier zum ersten Mal unser Gepäck
auseinander genommen. Natürlich schleppen wir gerne unsere
Ortliebtaschen zur Durchleuchtungsanlage, wenn schlussendlich niemand auf den
Monitor schaut. Und klar zeige ich dem Beamten gerne mein WC-Papier und
andere harmlose Sachen, welche wir im Tankrucksack transportieren. Etwas
angesäuert dürfen wir nach 15 minütiger Kontrolle passieren. Wie
gnädig von den Chilenen!
Kurz nach der Ortschaft Chile Chico beginnt die "Carretera Austral"! Sie ist rund 1350 Kilometer lang und führt von Puerto Montt nach Villa O’Higgins an die Südgrenze der Región de Aisén. Der Bau der Straße begann 1976 und ist noch nicht vollendet. Es ist das teuerste Strassenprojekt Chiles.
blühendes Patagonien... |
Am Abend erreichen wir Puerto Rio Tranquilo, wo wir uns zum ersten Mal eine Cabana (Hütte) mieten. Wir können uns am nächsten morgen glücklich schätzen, die Sonne lacht und das Wetter ist ideal für eine Bootsausflug zu den bekannten Marmorhöhlen vor Ort, bevor wir Richtung Coihaique weiterfahren.
Biker's Paradise!! |
Einsam unterwegs auf der Ca. Austral. |
Von dort aus geht es zum "Parque Nacional Queulat", wo wir den hängenden Gletscher "Colgante" und seinen eindrücklichen Wasserfall (350 Meter hoch) bestaunen dürfen.
Die Natur hier ist faszinierend und wir sind gespannt was Patagonien noch alles für uns bereit hält!
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